Franz Schiemer musste viel Geduld haben. In der Vorsaison von Ried gekommen, schafft er im Gegensatz zu Andi Lasnik nicht sofort den Durchbruch. Sein Platz war meistens die Tribüne, die Ersatzbank, oder gar das Amateurteam in der Red Zac Ersten Liga.

Aber "Franky" ließ sich davon nicht beeindrucken und arbeitete hart weiter.

In den letzten Wochen unter Trainer Schinkels schaffte der 20jährige den Durchbruch an verschiedenen Positionen, unter dem neuen Trainer Zellhofer sicherte er sich einen Fixplatz in der Innenverteidigung. Bis er im Spiel gegen Ried eine schwere Schulterverletzung erlitt.

Tage danach kann er bereits wieder lachen und ist zuversichtlich. Der Arm hängt zwar noch unbeweglich nach unten, Autofahren und z.B. Autogramme schreiben ist derzeit unmöglich, und zu den täglichen Therapie-Stunden muss ihn seine Freundin chauffieren. "Die ist Gott sei Dank Studentin und kann sich das halbwegs einteilen", lacht Schiemer.

Trainer Zellhofer spricht von Schiemer nur in den höchsten Tönen: "Er hat einen unglaublichen Willen und eine tolle Einstellung, er will sich ständig verbessern und dazulernen. Er hat in Ried mit seiner Schulterverletzung weitergespielt, das sind unvorstellbare Schmerzen, aber er hat sich nicht austauschen lassen"

Wir sind überzeugt, dass Schiemer gestärkt wieder zurückkommen wird.